Da wir in der letzten Zeit mal wieder mit einigen Dienstleistern unserer Kunden Diskussion über diese Fragen geführt haben, dachten wir uns: das Thema sollten wir in einem Blog verarbeiten.
Keine Angst, wir werden den Umfang sehr grob halten. Wichtig ist uns in diesem Falle nur das Verständnis einer IP-Adresse. Details über die Entstehung und Funktion des Internets finden Sie in den unten angegebenen Links.
Aber fangen wir ganz von vorne an.
Jedes Gerät, das mit einem Netzwerk verbunden ist, besitzt eine einzigartige IP-Adresse innerhalb dieses Netzwerks. Diese IP-Adresse wird dem Endgerät von der Firewall, vom Router (z.B. Fritz!Box) oder dem Server zugewiesen. Die ‚Verteilerstelle‘ der Adressen kennt somit alle Geräte und vergisst diese auch über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr. Ihr Internetanschluss erhält ebenfalls eine eigene IP-Adresse. Diese Adresse wird Ihrem Anschluss vom Provider zugeordnet. Diese kann statisch sein oder ändert sich bei jedem Neustart. Im Gegensatz zu den internen Endgeräte-IP-Adressen ist die IP-Adresse Ihre Internetanschlusses weltweit einmalig und somit eindeutig.
Der Provider merkt sich aber, welcher Router wann welche IP-Adresse hat. Wenn Sie nun im Internet surfen und Webseiten aufrufen, übermittelt erst die IP Daten an Ihren Router, Ihr Router an den Provider und dieser an die Webseite. Die Webseite kommuniziert dann über den Provider und den Router mit Ihrem Browser und zeigt Ihnen die Webseite an. Das ist notwendig damit jeder weiß was der andere möchte und entsprechend die Infos zur Verfügung stellen kann, daher eine technische Notwendigkeit. (Über alternative Browser und Darknet möchte ich an dieser Stelle nicht reden). Wichtig zu wissen ist, dass bei jeder Kommunikation die IP-Adresse Ihres Internetanschlusses übertragen wird und Sie somit identifizierbar sind.
Warum ist das jetzt für den Datenschutz so wichtig?
Nun – das ist relativ einfach – denn eine IP-Adresse ist eine personenbezogene Angabe im Sinne der DSGVO und die Speicherung und Verarbeitung bedarf einer Rechtsgrundlage. Auch das anonymisieren der IP-Adresse ist eine Verarbeitung im Sinne der DSGVO. Denn die Daten müssen ja erstmal vollständig vorliegen um dann anonymisierten zu werden. Wenn Ihnen also mal wieder jemanden erzählt, dass er „nur“ Ihre IP-Adresse verarbeitet aber keine personenbezogenen Daten, helfen Sie ihm und verweisen Sie ihn auf unseren BLOG oder unseren Newsletter 😉
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https://www.datenschutz.org/ip-adresse-datenschutz/