Schöne neue Outlook Welt

Schön ist dies ganz und gar nicht weiter­lesen…

15 April 2024

Das kürzlich veröf­fent­lichte Update für Microsoft Outlook steht unter Kritik, nicht daten­schutz­konform zu sein. Das Haupt­problem: Das Programm soll Zugangs­daten für E-​​Mail-​​Konten an die Microsoft-​​Cloud übermitteln, was Bedenken hinsichtlich der Datenschutz-​​Grundverordnung (DSGVO) weckt.

Reaktionen von Daten­schutz­be­hörden

Der Bundes­be­auf­tragte für den Daten­schutz und die Infor­ma­ti­ons­freiheit (BfDI) sowie der Thüringer Landes­be­auf­tragte für den Daten­schutz und die Infor­ma­ti­ons­freiheit haben erheb­liche Bedenken hinsichtlich des Daten­schutzes geäußert. Besonders kriti­siert wird die mangelnde Trans­parenz bei der Übermittlung von Benut­zer­daten an die Cloud. In einem Rundschreiben an Bundes­mi­nis­terien und oberste Bundes­be­hörden hebt der BfDI hervor, dass das neue Outlook Zugangs­daten in der Cloud speichert, ohne die Nutzer ausrei­chend darüber zu infor­mieren. Er stellt fest, dass eine ordnungs­gemäße Einwil­ligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO fehlt und betrachtet daher den Einsatz der App als aktuell nicht daten­schutz­konform.

 

Fazit

Die Nutzung des neuen Outlooks wirft ernst­hafte Daten­schutz­fragen auf. Die Übermittlung von Benut­zer­daten in die Cloud ohne klare Zustimmung und Trans­parenz stellt ein poten­ti­elles Risiko dar. Der BfDI beurteilt den Einsatz der App unter den aktuellen Bedin­gungen als nicht konform mit dem Daten­schutz­recht. Wie immer gilt auch hier die genaue Betrachtung im Einzelfall. Nutzen Sie bereits Microsoft365 mit einem online Exchange, liegen Ihre Daten sowieso bei Mircosoft und Sie haben keine Änderungen. Allen anderen empfehlen wir eine genaue Betrachtung und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.