Backup vs. Archivierung Teil 2

Aufgrund der großen Nachfrage zu unserem Thema letzte Woche beschreiben wir Ihnen an dieser Stelle eine, aus unserer Sicht, mögliche Umsetzung.

08 August 2022

07.03.2022    Backup vs. Archi­vierung Teil 2

Aufgrund der großen Nachfrage zu unserem Thema letzte Woche beschreiben wir Ihnen an dieser Stelle eine, aus unserer Sicht, mögliche Umsetzung. Hierzu haben wir uns mit unserem Partner ServeCom zusam­men­getan und möchten Ihnen folgende Möglichkeit erläutern:

Als Speicher­basis könnte ein NAS, z.B. von Synology dienen. Im Vergleich zu früher, sind solche inzwi­schen zu einem guten Preis zu bekommen und verfügen über entspre­chende Funktionen. Ein NAS ist ein Network Attached Storage, also ein Speicherort innerhalb Ihres Netzwerks. Im o.g. NAS sind mindestens 2 Festplatten verbaut. Diese 2 Festplatten dienen als Speicherort Ihrer Daten und arbeiten im RAID1-​​Verbund, welcher der Spiegelung aller Inhalte dient und somit die Ausfall­si­cherheit erhöht. Sollte also eine der beiden Festplatten ausfallen, können Sie weiterhin auf Ihre Daten zugreifen und diese auch verar­beiten. Die defekte Festplatte sollte dann aber natürlich dennoch zeitnah ausge­tauscht werden. Wichtig ist, dass die Festplatten im RAID-​​Verbund immer den identi­schen Inhalt haben – Löschen Sie etwas, ist es auch auf beiden Platten gelöscht. Der RAID-​​Verbund dient jedoch nur der Ausfall­si­cherheit und ist nicht mit einer Daten­si­cherung zu verwechseln.

Die Daten­si­cherung ist aus mehreren Aspekten wichtig. Zum Einen um auf ältere Versionen Ihrer Daten Zugriff zu haben und um bei Befall von Schad­software oder Verschlüs­selung Ihrer Daten die zuletzt funktio­nalen Daten wieder­her­stellen zu können. Für die Daten­si­cherung empfehlen wir 2 externe Festplatten, denn so kann zusätzlich ein möglicher Schaden einer einzelnen externen Festplatte kompen­siert werden. Die beiden externen Festplatten stecken Sie im Wechsel Werktags an das NAS und nehmen die nicht genutzte externe Festplatte mit nach Hause oder lagern diese in einem separaten Brand­ab­schnitt um Elemen­tar­schäden teilweise zu verhindern. Diese Daten­si­cherung führen Sie inkre­mentell aus, das bedeutet das nur Änderungen übernommen werden.

Hierbei arbeiten Sie mit einer Archiv­dauer von beispiels­weise 10 Jahren. Diese können Sie auf dem NAS entspre­chend konfi­gu­rieren. Hier dreht sich das Backup also alle 10 Jahre und nicht wie in unserem Beispiel von letzter Woche alle 8 Wochen.

Damit sind Sie schon mal auf einem guten Kurs. Sie haben eine Sicherheit im täglichen Betrieb dadurch, dass sich 2 Platten spiegeln und eine hohe Sicherheit im Backup, da Sie 2 separate Speicher­ziele nutzen.

Um darüber hinaus noch eine weitere Sicherheit einzu­setzen, bietet Synology eine Backup Cloud in Deutschland an. Diese kann gegen eine geringe Jahres­gebühr gebucht werden und ebenso in das tägliche Backup einfließen.